Wer ein Leben lang glücklich sein will, der werde Gärtner. Dieses chinesische Sprichwort beschreibt sehr treffend die Freude, die viele Menschen beim Anblick der strahlenden Blütenpracht, reifen Früchten und dem satten Grün empfinden. Zwischen den Zeilen versteckt sich aber auch der Hinweis, dass nur ein gepflegter Gartens auf uns aufmunternd wirkt. Doch die Pflege kann, wer kennt das nicht, ganz schön anstrengend sein. Dem Sprichwort zufolge lohnen sich am Ende aber die investierte Zeit und Kraft, auf jeden Fall. Woher auch immer die Begeisterung im Garten kommen mag, die Beschäftigung mit Schaufel und Harke legt den Grundstein erholsamer Tage im heimischen Paradies.
Bevor der Garten in voller Pracht erblühen kann, stehen Planung und Gestaltung auf dem Programm. Blumenbeete spielen dabei eine zentrale Rolle, auch Nutz- oder Steingarten wollen durch reizvolle Farben und Formen aufgepeppt werden. Dabei lässt sich bereits mit einfachen Mitteln ein lebendiges und stimmungsvolles Gesamtbild schaffen.
Blumenbeete mit Ecken und Kanten
Das Viereck zählt zu den typischen Beetformen. In ihm lassen sich Pflanzabstände, Saatreihen und andere praktische Aspekte wie das Bewirtschaften von allen Seiten besonders gut planen. Außerdem wirken geometrische Formen elegant und geordnet. Sie gliedern die Fläche und leiten den Blick in bestimmte Richtungen. Diesen Aspekt sollte man beim Anlegen eines Blumenbeetes nutzen, um das Herzstück des Gartens hervorzuheben. Mit besonderen Kompositionen, etwa mit Dreiecken oder anderen symmetrischen Formen lassen sich Spannungen erzeugen, die die Anlage besonders interessant gestalten. Blumenrabatten, also mit Zierpflanzen bestückte, geometrische Beete, sind ein beliebtes Gestaltungselement in der Gartenkunst. Sie dienen der Einfassung von Wegen oder Rasenflächen und sind auch in sehr großen Pflanzgefäßen zu finden.
Organische Formen beleben den ganzen Garten
Ganz gleich, ob Sie eine verträumte Blumenoase oder einen verwinkelten Hexengarten pflegen – organische, weiche Formen unterstützen den natürlichen Charme eines Gartens. Der Gestaltung und Experimentierfreude sind hier keine Grenzen gesetzt. Durch die lockere, dynamische Anordnung sowohl der Blumenbeete als auch der gesetzten Pflanzen entsteht der Eindruck, an jeder Stelle etwas Neues sichten zu können. Bei Besuchern lässt sich auf diese Weise leicht die Entdeckerlust wecken.
Gestaltungstipp: Minibeete in Pflanzkübeln
Noch reizvoller gestalten Sie Ihren Garten mit Blumenbeeten im Miniformat. Dafür können Sie zum einen Pflanzgefäße aus dem Handel nehmen. Formen und Materialien, die zum Einsatz kommen können, sind mannigfaltig vorhanden. Für eine saisonale Bepflanzung eignen sich beispielsweise runde Pflanzkübel aus Beton, hölzerne Pflanzkästen oder quadratische Polystone-Pflanzgefäße. Zum anderen lassen sich auch ganz kreative Lösungen finden: Ein altes Fass, ein Holzkasten mit Spalier, eine Pflanzkarre oder eine Blumentreppe schmücken den Garten auf eine besonders charmante Weise. Je nach Geschmack lassen sich somit edle Designs, etwa mit getrimmtem Buchsbaum, liebliche Arrangements mit bunten Stiefmütterchen oder ein ganzer Mikrogarten mit verschiedenen Gewächsen in einem Gefäß zusammenstellen.
Der dekorative Effekt der Pflanzkübel als Blumenbeete kommt nicht zuletzt durch ihre Höhenunterschiede zustande. Diese empfindet das Auge als sehr natürlich und attraktiv. Außerdem fungieren sie als natürliche Raumteiler innerhalb anderweitig bepflanzter Flächen. Wichtig ist hierbei jedoch, dass Sie für einen sicheren Stand sorgen, um das Material und die umliegenden Pflanzen zu schützen. Ein weiterer großer Vorteil von Pflanzgefäßen ist deren Mobilität. So können Sie diese Mini-Blumenbeete nach Belieben umsetzen, auf Balkon oder Terrasse unterbringen – und im Winter einlagern.
Pflanzgefäße vermitteln Wärme und setzen durch ihren Materialmix in jedem Garten reizvolle Akzente. Ton- und Terrakotta-Farben versprühen mediterranes Flair, Metall-, Stein- oder Betongefäße in beruhigenden Grautönen sind äußerst kombinationsfreudig. Erdige Farben wirken heimelig und gemütlich. Mit schwarzen und weißen Töpfen setzen Sie harmonische und doch auffällige Blickpunkte in Ihrem Garten.
Wie sollte man Beete und Kübel bepflanzen
Mit welchen Pflanzen Sie Ihre Blumenbeete bestücken, ist ganz Ihnen überlassen. Die Wuchshöhen der Pflanzen sollten Sie in jedem Fall so einplanen, dass sie zum Rand des Blumenbeetes geringer werden. Auf diese Weise stellen Sie einerseits sicher, dass auch alle Blumen zur Geltung kommen, andererseits erhalten sie so genügend Sonnenlicht. Ebenso wichtig für den Wuchs ist, die Jungpflanzen bzw. Setzlinge mit genügend Abstand und Tiefe einzupflanzen. So entwickeln sich starke Gewächse, die weder um Platz noch um Nährstoffe kämpfen müssen. Auch bei einem Unwetter werden sie nicht weggeschwemmt.