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Feuer im Garten – Feuerschalen und Co. erobern den Markt

Eine Feuerschale

Das Feuer fasziniert die Menschen seit seiner Entdeckung. Es zu beherrschen, zählt zu den höchsten kulturellen Leistungen in der Geschichte. Durch seine Wärme, das Licht, den Schutz vor Gefahren und die Möglichkeit, Nahrung durch Feuer haltbar zu machen, wurde es zu einem ständigen Begleiter des Menschen. Heute sind wir freilich nicht mehr auf offenes Feuer angewiesen, doch seine magische Wirkung zeigt sich noch immer bei einem gemütlichen Lagerfeuer mit Freunden und Familie.

Feuerquellen im Garten sind die moderne Form des urigen Lagerfeuers. Wer sie installiert, taucht in eine romantische, abenteuerliche und zauberhafte Welt mit stimmungsvollem Flackern und Knistern ein. Spezielle Töpfe, Schalen, Körbe, Fackeln und Co. erfreuen sich dabei immer größerer Beliebtheit, weil sie im Gegensatz zum installierten Kamin oder einer ausgehobenen Feuerstelle einen großen Vorteil haben: Sie bleiben mobil und können so jederzeit umgestellt werden.

Die vier beliebtesten Feuerquellen im Garten

Die Formen- und Designvielfalt dekorativer Feuerstellen lässt mittlerweile keine Wünsche mehr offen. Varianten für jeden Geschmack und Geldbeutel schmücken effektvoll Garten und Terrasse. Auch in den kühleren Jahreszeiten verwandeln sie dunkle Ecken in lauschige Wohlfühl-Zonen, in denen es sich hervorragend erzählen und gemütlich sitzen lässt. Umso mehr bietet es sich an, die Vorteile und Funktionsweisen der beliebtesten Arten einmal vorzustellen.

1. Die Feuerschale

Feuerschale aus Stahlblech in Blütenform

Bei dieser Variante wird das Brenngut in einer flachen, feuerfesten Schale aus Eisen, Stahl und anderen Metallen oder Terrakotta verbrannt. Mehrere kleine Füße halten die massive Schale sicher auf dem Boden. Viele Modelle verfügen mittlerweile über mehrere praktische Funktionen, sodass mitunter kleine High-Tech-Wunder Ihren Garten schmücken. Die stimmungsvolle Lichtquelle verwandeln Sie durch ein Rost im Nu in einen kleinen Grill, den sie wie gewohnt mit Holzkohle befeuern. Einige Modelle lassen sich durch einen zusätzlichen Metallarm sogar als Schwenkgrill verwenden. Hier wird der geringen Höhe der Feuerstelle optimal entgegengewirkt. Beim Kauf einer Feuerschale sollten Sie von vornherein planen, wie Sie sie einsetzen möchten, da Schalen mit einem kleineren Durchmesser (unter 60 Zentimeter) oder aus Terrakotta vorwiegend als Deko-Elemente dienen. Wollen Sie hingegen regelmäßig damit grillen, eignen sich größere Modelle aus Metall besser. Um den Funkenflug einzudämmen, können die Feuerschalen mit speziellen Schutzgittern abgedeckt werden.

2. Der Feuerkorb

Runder Grill- und Feuerkorb ais schwarzem Metall

Ein Feuerkorb wird im Gegensatz zur Schale aus Stahlbändern geschmiedet und zeichnet sich durch hohe Seitenwände und eine offene Konstruktion aus. Durch dieses Design gelangt genügend Sauerstoff an das Brenngut, lässt aber auch Asche und Glut entweichen. Aus diesem Grund gehört zu einem Feuerkorb immer eine feuerfeste Unterlage oder ein Ascherost. Obwohl er zum größten Teil als dekorativer Terrassenofen benutzt wird, lassen sich viele Modelle durch ein Rost zu einem kleinen Grill umbauen. Die Höhe der Feuerkörbe erinnert dabei stark an die normaler Holzkohlegrills.

Bei beiden Varianten korrodiert das Metall nach einiger Zeit und es bildet sich eine urig wirkende Patina.

3. Die Gartenfackel

Wer es etwas abenteuerlicher mag, wählt am besten Gartenfackeln, die er einfach an der gewünschten Stelle in den Boden steckt. Dabei sollten Sie auf möglichst lange und robuste Spitzen achten, die die Fackeln sicher im festen Untergrund halten. Aufgrund ihrer Höhe und des geringen Platzbedarfs eignen sie sich auch gut, um mit stimmungsvollem Licht Wege zu kennzeichnen. Zur Befeuerung dient in der Regel Lampenöl, Bioethanol oder Petroleum. Da die Flammen der Gartenfackeln mitunter stark rußen, sollten Sie darauf achten, sie nicht zu nah an Gebäuden aufzustellen.

4. Der Feuertisch

Runder Holztisch mit eingelassener Feuerschale aus Stahlblech

Besonders exklusiv genießen Sie das lodernde Element an einem Feuertisch. In diesen ist in der Mitte eine feuerfeste Schale für das Brenngut eingelassen, das Sie an lauen Sommerabenden wunderbar als Wärme- und Lichtquelle, aber auch direkt als Grill verwenden können. In dieser Variante können sowohl Sie als auch Ihre Kinder das Feuer aus nächster Nähe und doch in sicherem Abstand beobachten.

Tipps für einen sicheren Umgang

Damit Sie unbeschwert das beruhigende Knistern ihres modernen Lagerfeuers genießen können, sind einige Sicherheitsvorkehrungen unumgänglich. So sollten alle Feuerstellen in ausreichendem Abstand zu Gartenmöbeln und auch Pflanzen stehen, da sie bei großer Wärmeentwicklung schnell beschädigt werden können. An hängenden, bräunlich verfärbten Blättern erkennen Sie Hitzeschäden. Achten Sie auch auf hängende Deko oder Äste. Auch wenn um die Feuerquelle genügend freier Platz bleibt, sollten Sie das Feuer nie unbeaufsichtigt lassen, da Haustiere beispielsweise Fackeln umstoßen könnten. Um sich Ärger mit dem Nachbarn zu ersparen, sollten Sie außerdem stärkere Rußentwicklungen vermeiden. Außerdem sollten Sie ausschließlich trockenes, unbehandeltes Holz verfeuern, da das Verbrennen von Gartenabfällen wie Rasen oder frisch geschnittenem Holz oder Sträuchern untersagt ist. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, beispielsweise bevor Sie ein größeres Feuer in ihrem Garten entfachen, erkundigen Sie sich am besten bei der zuständigen Feuerwehr oder dem Ordnungsamt über Sicherheitshinweise und die jeweiligen Bestimmungen in Ihrem Wohnort.

Von oben nach unten – Bild1: © Feuerstelle „Madrid“ von Activa – gartenmoebel.de
Bild 2: © Feuerstelle Bloom aus Stahl von Keilbach – gartenmoebel.de
Bild 3: © Feuerkorb „Wien" von Activa – gartenmoebel.de
Bild 4: © Feuertisch aus Stahlblech und Holz – gartenmoebel.de