Wenn im Frühling die Sonne mit ihren ersten, warmen Strahlen ins Freie lockt, ist der Startschuss für die Gartensaison gefallen. Die Beete können bepflanzt und die Gartenmöbel arrangiert werden. Sonnenanbeter sollten zum Schutz vor Hautrötungen jedoch auch für schattige Plätze sorgen. Am besten eignen sich dazu Sonnenschirme. Sie spenden wertvollen Schatten und können bestens als Gestaltungselement im Garten oder auf dem Balkon eingesetzt werden. Mittlerweile gibt es Modelle für jeden Geschmack und Geldbeutel.
Klassisch oder ausgefallen?
Außergewöhnliche Designs wie verspielt geschwungene oder rechteckig aufgespannte Sonnenschirme ermöglichen die freie Auswahl des perfekten Schirms nach individuellen Bedürfnissen. Neben der gewünschten Farbe und der Spannweite des Schirmes spielen auch der Materialmix sowie zusätzliche Designelemente eine Rolle. Manch einer schwört auch auf einen mit Ziernähten und Volants dekorierten Bezugsstoff. Die Streben und der Mast bestehen aus Stahl, Aluminium oder robusten Holzsorten. Die zahlreichen Materialien ergeben reizvolle Farbkombinationen und weisen unterschiedliche Eigenschaften, etwa im Gewicht, auf.
Ein Schirm für jeden Anspruch
Platzsparend und auf das gemütliche Beisammensitzen ausgelegt sind Sonnenschirme, die in eine Aussparung im Tisch eingelassen werden. Bei diesem Modell ist für einen sicheren Stand des Masts und genügend Schatten für die Tischgesellschaft gesorgt. Eine andere Form sind Freiarm- oder Ampelschirme. Bei dieser dekorativen Variante bleibt der Bereich unter dem Schirm frei, sodass der gespendete Schatten in Gänze genutzt werden kann. Der Mast befindet sich seitlich des Schirmes, der wie ein Blütenkopf an ihm pendelt. Diese Sonnenschirme lassen sich äußerst flexibel in jede Position drehen und können zusätzlich je nach Sonnenstand geneigt werden.
Für eine gute Bedienbarkeit sorgen unterschiedliche Systeme, mit denen sich der Sonnenschirm aufstellen lässt. Während das Gestell bei kleineren Varianten beispielsweise per Knopfdruck gelöst und dann nach oben geschoben wird, verfügen vor allem große Schirme über eine leicht zu handhabende Mechanik mit Stahlseilen. Über einen Seilzug oder mittels einer Kurbel können sie ganz einfach geöffnet werden. Den minimalsten „Kraftaufwand“ bieten luxuriösere Schirme, die sich vollautomatisch per Fernbedienung öffnen und schließen lassen.
Nicht nur die Grundkomponenten aus Mast, Schirm und Ständer sind bei der Wahl des Sonnenschutzes entscheidend. Zusatzelemente ermöglichen die Einbindung eines Sonnenschirms in viele verschiedene Umgebungen. Spezielle Rollen verleihen den Standfüßen Mobilität und Verkleidungen für Schirmständer überdecken die Stolperfalle und versehen Balkon oder Terrasse mit einem praktischen Hingucker, wenn sie als Sitzbänke oder Pflanzkästen gestaltet werden. Wer die Zeit an der frischen Luft im Jahresverlauf noch länger nutzen möchte, kann unter dem Schirm auch Lampen und eine Schirmheizung anbringen.
Aber nicht nur Gartenbesitzer profitieren von der Vielfalt der mobilen Schattenspender. Immer mehr Anbieter entwickeln Lösungen, um auch den Balkon mit einem Sonnenschirm zu schmücken. Praktische Zusatzgeräte wie Balkonhalterungen oder Schirmständer, die in Größe und Gewicht perfekt auf den begrenzten Bereich ausgelegt sind, vergrößern die Auswahl an möglichen Modellen. Schirme mit einer zirka zwei Meter großen Spannfläche finden auch auf kleinen Balkonen Platz.
Worauf man vor und nach dem Kauf achten sollte
Da Sonnenschirme über mehrere Jahre hinweg Wind und Wetter ausgesetzt sind, müssen sie aus besonders strapazierfähigen und reißfesten Materialien gefertigt sein. Wichtig für die Langlebigkeit eines jeden Schirmes ist daher ein wasserabweisend imprägniertes Schirmtuch. Auch auf die Lichtechtheit sollte geachtet werden, damit das gewählte Modell nicht bereits nach einer Saison verblasst. Ein anderer, wichtiger Aspekt ist ein ausreichender UV-Schutz im Bezugsstoff.
Damit der Sonnenschirm lange gute Dienste leistet und ansehnlich bleibt, sollte man ihn mit einer Schutzhülle vor der Witterung schützen. Das feste Gewebe der Überzüge, die es in vielen verschiedenen Größen im Handel gibt, ist strapazierfähig und wasserabweisend und kann die Lebensdauer des Sonnenschirms erheblich verlängern. Wichtig ist bei der Benutzung lediglich, dass die Schutzhülle auf den trockenen Schirm aufgezogen wird. So lässt sich Nässe unter der Haube und damit Schimmel vermeiden. Der Schirmstoff, der bei den meisten Modellen aus Polyester besteht und abgenommen werden kann, sollte nicht gewaschen, sondern nur trocken abgebürstet werden. So erhalten Sie die Beschichtung.
Der Ständer hält den Schirm nicht nur bei sonnigem Wetter aufrecht, sondern sorgt auch bei Wind für eine sichere Halterung. Deshalb sollte ein befüllbarer Standfuß immer ausreichend beschwert und die Füllmenge regelmäßig geprüft werden. Stolperfallen können durch Bodenhülsen im Terrassenbereich, in die der Mast direkt eingesteckt wird, verhindert werden. Um sorgenfrei auch heftige Gewitter überstehen zu können, sollten Sie den Schirm währenddessen immer geschlossen halten, ihn sichern und dem Wind damit so wenig Fläche wie möglich bieten.