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So richten Sie Ihr Outdoor-Esszimmer ein

Outdoor Esszimmer

Im Sommer gibt es nichts Schöneres, als draußen zu sein. Auch schmeckt das Essen unter freiem Himmel deutlich besser, als wenn man in der Wohnung oder im Haus sitzt. Wundervoll ist es, wenn man das Esszimmer in den Garten verlegen kann. Oder auf die eigene Terrasse beziehungsweise die Veranda. Geeignete Tische und Sitzgelegenheiten verwandeln den Outdoor-Bereich in ein gemütliches Esszimmer, in dem man alle Mahlzeiten von Frühstück bis Abendbrot verbringen kann. So entsteht ein Raum für die ganze Familie, für gute Gespräche und pure Entspannung. Wir erklären, worauf Sie bei Esstischen und Stühlen achten sollten. Außerdem finden Sie drei goldene Regeln, die Ihnen bei der Einrichtung Ihres Outdoor-Esszimmers helfen werden.

Der Esstisch

Das Herzstück eines jeden Esszimmers ist der Tisch. Das gilt genauso für die Outdoor-Variante. Um den perfekten Esstisch für draußen zu finden, spielen Größe, Form und Material bei der Auswahl eine wichtige Rolle:

Größe

Groß genug sollte der Gartentisch auf jeden Fall sein, schließlich müssen alle Familienmitglieder und Gäste an ihm Platz finden. So sollten Sie pro Person etwa 60 cm Kantenlänge veranschlagen. Idealerweise ist der Esstisch rund einen Meter tief, so dass sich zwei Personen bequem gegenübersitzen können und in der Mitte noch Platz für Töpfe und Schüsseln bleibt. Um genügend Bewegungsfreiheit zu haben, sollten zur Tiefe des Stuhls noch 30 cm dazu gerechnet werden. So ist der Abstand zur Wand groß genug, um problemlos aufzustehen. Der Esstisch ist aber auch Lebensmittelpunkt, an dem nicht nur gegessen wird, sondern auch Kinder ihre Hausaufgaben machen oder Eltern am Computer arbeiten. Daher darf dieser Tisch ruhig einen besonderen Standort bekommen, zum Beispiel mittig auf der Terrasse. So wirkt der Esstisch gleich eine Spur einladender.

Form

Die klassische Form für einen Esstisch ist das Rechteck, aber auch runde, ovale oder quadratische Modelle sind verbreitet. An rechteckigen und ovalen Tischen können viele Personen gleichzeitig Platz finden. Mit einer rechteckigen Variante nutzen Sie Nischen und Ecken besser aus. Dies können Sie auch bei einem quadratischen Esstisch tun. In seiner Seitenlänge sollte er nicht zu knapp bemessen sein, ansonsten kommt man sich unter dem Tisch mit den Beinen schnell in die Quere. Ist die quadratische Form hingegen zu groß, wirkt der Esstisch leicht erdrückend. Mehr Eleganz besitzen in diesem Fall eine ovale Modelle beziehungsweise ein runder Esstisch, der sich mittels Einlegeplatten oder Auszug vergrößern lässt. Der Vorteil einer kreisrunden Form ist, dass jeder mit jedem am Tisch reden kann. Neben diesen Standard-Formaten sind Esstische auch in mehreckigem Zuschnitt erhältlich, beispielsweise mit sechs oder acht Kanten. Bei solchen Formen sollten Sie darauf achten, dass Sie ausreichend Stellfläche auf Balkon und Terrasse haben und an jeder Tischseite mindestens eine Person bequem sitzen kann.

Material

Als Material für den Esstisch kommen Holz, Glas und Naturstein, aber auch Metall oder Kunststoff in Frage. Holztische für den Außenbereich werden oft aus Teakholz gefertigt, da dieses sehr fest ist und gut jeder Witterung standhält. Die mittel- bis goldbraune Färbung und die interessante Maserung verbinden sich bei Teakmöbeln zu einem natürlich-eleganten Look. Tische mit einer Platte aus Naturstein sind wahre Schwergewichte. Daher sollte die Mechanik für den Auszug reibungslos funktionieren. Marmor und Traventin sind sehr kostbare Natursteine und wirken besonders edel. Ihre Oberfläche ist meist mit einer Schutzschicht bedeckt, so dass Saft- und Rotweinflecken keine Chance haben. Deutlich leichter im Gewicht sind Esstische aus Kunststoff, bei denen ein Metallkern für die Formstabilität sorgt. Hochwertige Kunststoffe sehen heutzutage auch überaus ansprechend aus. Zudem sind sie sehr witterungsbeständig und pflegeleicht.

Die Sitzgelegenheit

Eine ergonomische Formung, eine leichte Neigung der Rückenlehne nach hinten, eine Stütze für die Lendenwirbel – das sollte auch für Outdoor-Stühle gelten. Wie Esstisch und Sitzgelegenheiten aber arrangiert werden, ist eine Frage des Stils. Nur bequem sollten Stühle, Sessel und Bänke sein, damit die Familie und alle Gäste noch lange im Outdoor-Esszimmer verweilen.

Eine Frage des Stils

Besonders harmonisch wirkt Ihr Esszimmer, wenn Stühle beziehungsweise Sessel das Material und das Design des Tisches aufgreifen. Interessante optische Ergänzungen sind ebenfalls denkbar. So passen Rattan-Sessel perfekt zu einem massiven Holztisch im Used-Look. Minimalistische Kunststoff-Stühle setzen hingegen einen visuellen Kontrast zu einem Glastisch, führen aber auch nicht gleich zum Stilbruch. Romantisch lässt sich der Essbereich mit gusseisernen Sitzgelegenheiten oder gepolsterten Holzstühlen gestalten. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich der Vintage Stil. Alte Möbelstücke mit ihren abgeplatzten Ecken oder Kanten und anderen Gebrauchsspuren verströmen eine ganz eigene Aura und schaffen eine gemütlich-behagliche Atmosphäre auf Balkon und Terrasse. Während beim Vintage-Look Stühle und Sessel jeweils einheitlich gestaltet sind, setzt der Shabby Chic auf die bunte Mischung. Verschiedene Fundstücke, geerbte Möbel und neue Einrichtungsgegenstände, die bewusst „auf alt“ gemacht sind, werden wild miteinander kombiniert.

Sitzbänke und Polster

Damit mehrere Leute bequem Platz nehmen können, sind Sitzbänke immer eine gute Option. Zwischen zwei und vier Personen können, je nach Modell, komfortabel am Esstisch sitzen. Mehrere Bänke lassen sich auch so kombinieren, dass eine Essecke auf der Terrasse entsteht. Bei dieser lassen sich auch Mauern und Wände enger in die Gestaltung miteinbeziehen, um Möglichkeiten zum Anlehnen zu schaffen. Generell sollten Sie bei Bänken auf gute Sitzpolster achten – das gilt natürlich auch für Stühle und Sessel. Diese erhöhen aber nicht nur den Komfort für ein gemütliches Sitzen. Auch farbliche Akzente lassen sich mit Polstern gut setzen. Helle Kissen auf dunklen Möbeln sind dabei die einfachste Variante. Wenn Sie es bunter mögen, können Sie auch mit Blau-Weiß-Kombinationen eine maritime Stimmung verbreiten oder mit Orangetönen für eine mediterrane Atmosphäre sorgen.

Outdoor-Esszimmer mit Stühlen

Die drei goldenen Regeln

Für welchen Tisch und welche Sitzgelegenheiten Sie sich auch entscheiden, mit unseren drei goldenen Regeln haben Sie lange Freude an Ihrem Outdoor-Esszimmer und verwandeln es in den beliebtesten Aufenthaltsbereich im Sommer.

1. Die Einrichtung muss zu Ihrem Lebensstil passen!

Sind Sie eher der Typ für den rustikalen Landhaus-Stil oder soll das Outdoor-Esszimmer lässig-cool oder vielleicht modern-elegant wirken? Beim Design sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Es sollte aber zu Ihnen und der übrigen Einrichtung passen – es sei denn natürlich, Sie inszenieren den gewollten Stilbruch. Für den Kolonial-Stil wäre beispielsweise eine Kombination aus dunklem Esstisch und hellen Rattan-Stühlen eine gute Wahl. Eine ländlich-rustikale Note setzen Tische aus weiß oder anderweitig hell lackiertem Holz, die mit gusseisernen Stühlen kombiniert werden. Unverzichtbar beim urbanen Lounge-Feeling sind Polyrattan-Möbel, die eine klare Formensprache mit extravagantem Chic und bequemen Polstern vereinen. Familien mit kleinen Kindern sollten unbedingt darauf achten, dass die Einrichtung auch deren Spieltrieb standhalten kann.

2. Die Einrichtung muss zu den klimatischen Bedingungen passen!

Holz- und Rattanmöbel sehen im Garten und auf der Terrasse sehr schön aus, sind aber in der Regel nicht sehr witterungsbeständig. Wenn Sie Ihr Outdoor-Esszimmer nicht jeden Abend abbauen möchten, sondern auch bei Regen oder gar im Winter an seinem Platz stehen lassen möchten, empfehlen sich robustere Materialien wie Teak, Gusseisen und Polyrattan. Ist weder Terrasse noch Balkon überdacht oder steht das Outdoor-Esszimmer mitten im Garten, sollten Sie wasserdichte Abdeckhauben verwenden. Diese schützen Ihre Möbel vor eindringender Feuchtigkeit. Bestehen Tische und Stühle aus empfindlichen Materialien wie Korb, Bambus oder Eukalyptus, gehören sie im Winter trocken eingelagert. Haben Sie keine Überdachung, sollten Sie auch darauf achten, dass Sie im Sommer einen Sonnenschutz aufspannen können. Gerade in der Mittagszeit wird es sonst zu heiß zum Essen.

3. Vergessen Sie bei der Gestaltung nicht das Geschirr und die Dekoration!

Neben dem Mobiliar spielen auch Geschirr und Besteck, Platzdeckchen und die Tischdecke eine wichtige Rolle bei der Einrichtung des Outdoor-Esszimmers. Schon das Geschirr kann durch Farbe und Muster elegant, rustikal, romantisch oder puristisch wirken. Achten Sie deshalb bei der Auswahl von Tassen, Tellern und Schüsseln darauf, ob sie den von Ihnen gewünschten Einrichtungsstil unterstreichen oder sich von ihm abheben. Gleiches gilt für das Besteck. Mit Platzdeckchen können Sie gut für farbige Akzente sorgen, beispielsweise wenn das Geschirr durchgängig hell ist. Für den alltäglichen Gebrauch wird eine abwischbare Tischdecke ihren Dienst tun, bei festlichen Anlässen dagegen sollten Sie auf feines Leinen nicht verzichten. Auch für die Tischdekoration stehen Ihnen zahllose Möglichkeiten offen. Unverzichtbare Gestaltungselemente sind selbstverständlich Vasen, Gestecke und Kerzen in all ihren Formen, die auch dem Outdoor-Esszimmer Lebendigkeit und Gemütlichkeit verleihen.

von oben nach unten - Bild 1: © Antonina Vincent - Fotolia.com
Bild 2: © Esstischgruppe aus Polyrattan/Teak - gartenmoebel.de
Bild 3: © Esstischgruppe aus Polyrattan/Teak - gartenmoebel.de
Bild 4: © Antonina Vincent - Fotolia.com