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Wie wird ein Hochbeet aufgebaut? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Veröffentlicht am: 10.12.19 von Gartenmöbel.de

Ein Hochbeet ist eine Investition in die eigene Gesundheit. Aber sicherlich haben Sie schon von den vielen Vorteilen eines Hochbeetes für sich und Ihren Garten gehört – wissen aber noch nicht so genau, wie ein Hochbeet denn nun aufgebaut wird? Dann eignet sich dieser Artikel definitiv für Sie. Wir räumen mit Unklarheiten auf und zeigen Ihnen Schritt für Schritt, was Sie benötigen und aus welchen Schichten ein Hochbeet bestehen sollte. Also: Wollen wir loslegen?

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zusammenbauen eines Hochbeetes

Wir zeigen Ihnen nun im folgenden Tutorial, wie Sie Ihr fertiges Hochbeet aufbauen können.

Aufbau eines Hochbeets
Aufbau eines Hochbeets

1. Die ersten Schritte beim Aufbau eines Hochbeetes

Damit ein reibungsloser Aufbau gewährleistet wird: Sind alle notwendigen Materialien zum Aufstellen des Hochbeetes griffbereit?

Für diesen Zweck stellen wir eine praktische Auflistung zur Verfügung. Sie benötigen:

  • Akkuschrauber
  • Äste
  • Blumenerde
  • Gießkanne
  • Harke
  • Laub/Kompost
  • Pflanzen in drei verschiedenen Höhen
  • Rasenboden/Grasschnitt
  • Schaufel
  • Zusätzliche Empfehlung: ein Gitter

Startklar? Dann erfolgt nun der erste Schritt: Das Auspacken des Paketes mit dem Hochbeet. Die ausgepackten Seitenteile werden anschließend mit den Eckverbindungen verschraubt – die dafür nötigen Muttern und Schrauben gehören zum Lieferumfang dazu. Nicht wundern: Zwei Seitenteile sind kürzer und gehören links und rechts ans Hochbeet-Gerüst. Erledigt? Dann können die beiden Hälften des Hochbeetes in der Mitte verbunden werden.

Anbringen der Gummi-Ummantelung
Anbringen der Gummi-Ummantelung

2. Ein paar Handgriffe für die Stabilität und Sicherheit des Hochbeetes

Nachdem im ersten Schritt alles verschraubt wurde, ist jetzt die Gummi-Ummantelung an der Reihe. Diese wird oben auf den Seitenteilen angebracht (siehe Bild).

Warum ist das wichtig? Als Schutz, denn: Die Kanten der Seitenteile sind scharf – man kann sich schnell bei der Gartenarbeit schneiden. Damit dies nicht geschieht, wird die Gummi-Ummantelung angebracht. Nun ist alles ausreichend gesichert. Im Anschluss daran werden die Abdeckungen für die Eckverbindungen oben festgeschraubt und die Querstreben angebracht. Diese sorgen für mehr Stabilität innerhalb der Konstruktion.

Die erste Schicht: Äste und Baumschnitt
Die erste Schicht: Äste und Baumschnitt

3. Der Aufbau von Hochbeeten: die erste Schicht und die Belüftung

Der Rahmen steht und die Grundlagen sind geschaffen. Nun geht es endlich an das Befüllen des Hochbeetes.

Fast: Zuerst sollten Sie sich überlegen, ob Sie ein Gitter in das Hochbeet legen möchten. Dies hilft gegen unliebsame Besucher. Viele Tiere, wie z.B. Wühlmäuse, fühlen sich nämlich sehr wohl in der Wärme eines Hochbeetes. Das Gitter sorgt dafür, dass der Schaden dieser Nager minimiert wird.

Nun ist es so weit: Die erste Schicht kann in das Hochbeet gefüllt werden. Sie besteht aus Ästen und Baumschnitt. Diese Schicht sorgt dafür, dass das Hochbeet ausreichend belüftet wird und atmen kann. Außerdem wird so Staunässe verhindert. Wichtig: Die jeweiligen Schichten sollten ungefähr 20 Zentimeter hoch sein (mit Ausnahme der Rasenschicht).

Die dritte Schicht: Laub und Kompost
Die dritte Schicht: Laub und Kompost

4. Der Aufbau von Hochbeeten: die zweite und dritte Schicht für Stabilität und Wachstum

Jede Schicht hat eine besondere Funktion im Hochbeet. Die zweite Schicht dient in erster Linie als Barriere, damit die oberen Schichten nicht absacken. Dafür kommt Rasenboden oder Grasschnitt zum Einsatz. Hier reichen ca. 5 cm Höhe.

Alles großzügig verteilt? Dann folgt nun Laub oder Kompost. Diese Schicht liefert die nötigen Nährstoffe und Verrottungswärme, die das Wachstum der Pflanzen beschleunigen. Wichtig, damit auch alles reibungslos funktioniert: Das gleichmäßige Verteilen der Schicht – besonders bei den Ecken sollte aufgepasst werden. Ansonsten könnte das Hochbeet später an manchen Stellen durch das Gewicht der Erde einsinken.

Die oberste Schicht: Blumenerde
Die oberste Schicht: Blumenerde

5. Der Aufbau von Hochbeeten: die vierte Schicht für die Bepflanzung

Die oberste Schicht bildet die Blumenerde. Sie sollte die ganze Fläche des Hochbeetes bedecken und dick genug sein, damit Blumen, Kräuter und Gemüse auch vernünftig eingepflanzt werden können. Die Erde sollte außerdem gut mit der Schaufel verteilt werden. Anschließend wird am besten noch zur Harke gegriffen und nach Klumpen Ausschau gehalten – diese sollten möglichst entfernt werden.

Die Pflanzen werden nach belieben angeordnet.
Die Pflanzen werden nach belieben angeordnet.

6. Eine Strategie zum Bepflanzen eines Hochbeetes

Zeit für das Einpflanzen!

Doch wie genau? Ist noch nicht ganz klar, wie die Konstellation der Pflanzen aussehen soll? Dann bietet sich ein Testlauf an. In diesem Fall werden die ausgewählten Blumen erstmal samt Blumentopf auf das Hochbeet gestellt, um zu schauen, welcher Aufbau am besten gefällt.

Wir haben uns beispielsweise dazu entschieden, in der hinteren Reihe die größten Pflanzen, wie z.B. Gräser, zu positionieren. In der Mitte wurden die etwas Kleineren gepflanzt und die vordere Reihe besteht aus bunter Heide. Gesagt, getan und zufrieden mit dem Aufbau? Dann steht dem Einpflanzen nichts mehr im Wege.

Ohne die richtige Pflege wächst auch im Hochbeet nichts!
Ohne die richtige Pflege wächst auch im Hochbeet nichts!

7. So bleibt Ihr Hochbeet auf Dauer effizient

Blumen und Gemüse sind nun gepflanzt. Damit sind wir fertig! Oder etwa nicht?

Nein, schließlich muss ein Hochbeet auch gepflegt werden. Das Wichtigste dabei: das regelmäßige Gießen – am besten mehrfach täglich, besonders im Sommer und bei sehr “durstigen” Pflanzen wie Kürbissen oder Tomaten. Tatsächlich muss bei einem Hochbeet sogar häufiger gegossen werden als bei einem normalen Blumenbeet im Garten. Warum ist das so?

Das liegt an der Verrottungswärme des Hochbeetes, die auch dafür sorgt, dass die Pflanzen schneller wachsen können. Der Nachteil: Dadurch wird mehr Wasser benötigt.

Außerdem wichtig: Das regelmäßige Hacken und Jäten sowie das Lockern der Pflanzenerde. Nur so kann ein anhaltend gutes Wachstum gewährleistet werden. Je nach Bepflanzung kann noch weitere Pflege anfallen, dies hängt allerdings vom jeweiligen Gemüse bzw. den angepflanzten Blumen und Kräutern ab.

Das fertige Hochbeet ist ein wahrer Hingucker auf dem Balkon.
Das fertige Hochbeet ist ein wahrer Hingucker auf dem Balkon.

Drei Vorteile, die für ein Hochbeet sprechen

Hochbeete liegen nicht umsonst noch immer im Trend – das hat seine Gründe.

Durch ein Hochbeet können die Erträge teilweise verdoppelt bzw. verdreifacht werden. Das liegt auch daran, dass Schädlinge, beispielsweise Nager oder Schnecken, bei einem Hochbeet deutlich mehr Probleme haben, sich einzunisten.

Das ist allerdings nicht der einzige Vorteil, den Sie genießen können: Sie sparen auch Platz. Besonders praktisch ist das, wenn Sie nur einen Balkon besitzen und keine üppige Gartenlandschaft – für ein Hochbeet kein Problem. Etwas zusätzliches Grün wertet jeden Balkon noch weiter auf und sieht einfach toll aus. Außerdem wird durch das Hochbeet auch der Rücken geschont – besonders wichtig für ältere Menschen, die sich auch weiterhin selbst um ihren Garten kümmern wollen – aber eben ohne stechende Schmerzen im Rücken. Ein Hochbeet erleichtert Ihren Garten-Alltag auf vielfache Weise.

Sie wollen (noch) ein Hochbeet kaufen?

Sie wissen nun, wie ein Hochbeet aufgebaut wird und was dies für Vorteile bietet. Falls Sie noch nicht im Besitz eines solchen Hinguckers sind und den anhaltenden Trend verpasst haben: Wir haben für Sie eine vielfältige Auswahl an Hochbeeten und passendem Zubehör im Angebot.

Vielleicht haben Ihnen aber auch die Bilder von unserem Hochbeet aus diesem Artikel bereits gefallen? Für diesen Fall finden Sie hier einen Link zu unserem Hochbeet von OUTFLEXX. Gern liefern wir Ihnen auch noch weitere Informationen zum Thema Hochbeete auf unserem Blog.